Entwicklung einer neuartigen, digitalisierten Fertigungsstrategie für die automatisierte Produktion individualisierter FVK-Bauteile (IFVK)
In dem Projekt IFVK wird ein Bauteilzwilling entwickelt, der die gesamte Prozesskette der Fertigung eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff abbildet.
Kleine Serien von 1 bis wenigen 100 Stück lassen sich im Stempelumformverfahren fertigen. Dabei kommen 2 Werkzeughälften mit verstellbaren Stiften zum Einsatz. Durch die Positionierung der Stifte und ggf. Einleger entsteht eine Kavität, mit der sich verschiedene Bauteilgeometrien realisieren lassen.
Durch die Nutzerschnittstelle werden Randbedingungen, Lastfälle und Material vorgegeben. Mittels Struktur- und Drapiersimulation wird ein optimiertes Plybook (Laminataufbau) bestimmt und ein Expertensystem bestimmt auf Basis vorgegebener Regeln und ähnlicher Fälle eine Werkzeugauswahl und -konfiguration.
Aus Simulationsergebnissen und dem Output des Expertensystems wird ein Produktionsplan erstellt. Daraus wird die Bahnplanung für einen Roboter, der die Stifte des Formwerkzeugs verstellt, ermittelt.
Die Produktionsdaten und das Feedback eines Experten wird zurückgeführt um das Expertensystem zu verbessern.
Das IGF-Vorhaben „Entwicklung einer neuartigen, digitalisierten Fertigungsstrategie für die automatisierte Produktion individualisierter FVK-Bauteile (IFVK)“ 22194 N wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.