Mit dem Virtuellen Wald gehen in Nordrhein-Westfalen die sprichwörtlichen Zeiten, in denen man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen konnte, dem Ende entgegen. Hierzu modelliert der Virtuelle Wald reale Waldbestände als virtuelles Ökosystem sowie als virtuellen Produktionsstandort und stellt auf dieser Basis neuartige Informations-, Planungs- und Orientierungsgrundlagen für die Forstwirtschaft aber auch etwa für die Erholung suchenden Bürger und Touristen bereit. Diese Instrumente und Techniken haben das Ziel, mit geringer Personalintensität eine nachhaltige und multifunktionale Forstwirtschaft zu betreiben, die der Holz verbrauchenden Industrie den notwendigen Rohstoff effizient bereitstellt. Mit diesem Ziel steht der Virtuelle Wald im Zentrum umfangreicher Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftszweiges „Wald & Holz“ – insbesondere unter Berücksichtigung der Strukturschwächen bezüglich des Kleinstprivatwaldes. Das virtuelle Modell umfasst dazu unter anderem die Topografie, den Boden, die Wege, die Bebauung, die Bestockung etc. und reicht bis zur Einzelbaumdatenbank des Virtuellen Waldes, die jeden Baum in NRW mit seiner digitalen Visitenkarte (Geokoordinate, Höhe, Kronendurchmesser, BHD, etc.) beschreibt. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Projektwebsite des Virtuellen Waldes.